Syrien: Orthodoxe verzichten auf Osterfeierlichkeiten
Die Christen in der Stadt Homs haben auf ihre Osterfeierlichkeiten verzichtet. Das
berichtet die Nachrichtenagentur Fides an diesem Mittwoch. Zum orthodoxen Osterfest
am 15. April hätte es keine öffentlichen Feiern gegeben. Die wenigen Christen, die
noch in der Stadt lebten, befänden sich im Kreuzfeuer der Gefechte und könnten ihre
Kirchen nicht besuchen, von denen einige zudem bereits bei den Unruhen beschädigt
oder zerstört worden seien. Wie Fides weiter berichtet, sei es auch auch am katholischen
Osterfest, das eine Woche zuvor am 8. April gefeiert wurde, zu Gefechten gekommen,
weshalb die Feiern im Stillen stattfinden mussten. Die Kirche „Unserer Lieben Frau
vom Frieden“ der griechisch-katholischen Gemeinde sei schwer beschädigt worden und
geschlossen bleiben müssen. Gegenwärtig seien in Homs Truppen und schwere Artillerie
der Regierungsstreitkräfte im Zentrum der Stadt stationiert und trotz der Anerkennung
des UNO-Friedensplans und der geplanten Waffenruhe komme es dort weiterhin zu Gefechten
mit den Kämpfern der Opposition. In Syrien gibt es Christen seit zweitausend Jahren,
vor Beginn des Konflikts lebten dort rund 1,2 Christen verschiedner Konfessionen.