Bischof Clemens: Laien in Kirche sollen mehr in die Welt wirken
Die Laien in der Kirche sollen mehr in die Welt hinein wirken und ihr Christentum
in den Familien, im Bekanntenkreis und im Beruf erkennbar leben. Das hat der Sekretär
des Päpstlichen Laienrates, der aus Deutschland stammende Bischof Josef Clemens, bei
einem Treffen mit österreichischen Journalisten in Rom betont. Das Engagement von
Laien sei in seinen Ambitionen oft zu sehr „auf den binnenkirchlichen Raum fixiert“,
ihr Apostolat umfasse aber wesentlich mehr als zum Beispiel den Lektorendienst, so
der langjährige Sekretär Kardinal Joseph Ratzingers, des jetzigen Papstes Benedikt
XVI. „Ich denke, das Leben eines Christen sollte sich von dem eines Nichtchristen
unterscheiden“, sagte Clemens, der seit 2003 im Päpstlichen Laienrat Verantwortung
trägt. Und das Christsein zeige sich u.a. auch darin, „wenn ein Christ nicht tut,
was andere für normal halten“, plädierte der Kurienbischof für Grundsatztreue, wenn
Anpassung an die Maßstäbe der „Welt“ dem christlichen Glauben widerspräche.