Die katholische Kirche im Heiligen Land will Ostern künftig ebenfalls nach dem orthodoxen
Kalender feiern. Dies sagte der Franziskaner-Kustos in Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa
der Nachrichtenagentur KNA. Die Ostkirchen bestimmen den Ostertermin nach dem alten
Julianischen Kalender von 46 v. Chr., der heute 13 Tage nachgeht. Die westlichen Kirchen
hingegen berechnen das Datum nach der Kalenderreform von Papst Gregor XII. Die Abweichung
vom eigentlichen katholischen Termin seien aus seelsorglichen Gründen geschehen. Denn
die meisten christlichen Familien im Heiligen Land seien konfessionsgemischt, erklärte
Pizzaballa. Ausgenommen von der Regelung, seien jedoch die Grabeskirche und die Geburtskirche
in Bethlehem, dort lasse der „status quo“ - eine gemeinschaftliche Festlegung aus
dem Jahr 1852 - keine Änderung zu.