Alle Schulen müssen ab Herbst ein Viertel ihrer Plätze für arme Kinder bzw. Jugendliche
reservieren. Das hat das Oberste Gericht in Neu Delhi entschieden. Der Beschluss betrifft
sowohl staatliche als auch private Schulen; unter den letzteren sind viele katholische
Einrichtungen. „Wer einem Kind das Recht auf Schulbildung verweigert, beraubt es seines
Rechts, in Würde und Freiheit zu leben“, so der Richter Sarosh Homi bei der Urteilsverkündung.
Ausgenommen von der Quotenregelung sind nur Schulen für Minderheiten, die keine staatliche
Förderung erhalten. In Indien ist Schulbildung obligatorisch und kostenlos für Kinder
von sechs bis 14 Jahren.