Aquileia 2: „Wir lassen uns nicht entmutigen, im Gegenteil“
Entschlossenheit zu einer verstärkten Neuevangelisierung markiert die nordostitalienische
Kirche. In der Abschlussbotschaft zum Kongress von 15 Bistümern der Region heißt es
- vor allem auch mit Blick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise: „Die Situation hat
uns nicht in Pessimismus gestürzt und lässt uns nicht aufgeben, sondern sie fördert
unseren Willen zur Mission, zu der uns der Herr heute erneut aufruft, um zum Gemeinwohl
der Gesellschaft beizutragen.“ Besonders solidarisch wolle man sich gegenüber den
Armen und allen Menschen zeigen, die unter der aktuellen Krise besonders litten, schreiben
die kirchlichen Delegierten in der Botschaft weiter. Rund 600 von ihnen kamen zu dem
Kongress „Aquileia 2“ auf der Insel Grado zwischen Venedig und Triest in den vergangenen
Tagen zusammen. Die Kirche der Region erlebte in der Vergangenheit eine reiche Blüte
und strahlte von Aquileia aus auch in anliegende Länder ab. Aus der Ortskirche gingen
allein im 20. Jahrhundert drei Päpste hervor. Papst Benedikt XVI. besuchte Aquileia
im vergangenen Jahr.