„Heilig-Rock-Wallfahrt war schon immer Symbol der Einheit"
Premiere in diesem
Jahrhundert: In Trier ist die erste Heilig-Rock-Wallfahrt in diesem Jahrtausend gestartet.
Am Freitagnachmittag öffnete der Gastgeber und Trierer Diözesanbischof Stephan Ackermann
den Schrein mit der heiligen Reliquie bei einer Eucharistiefeier im Dom. 1996 war
die Reliquie zuletzt ausgestellt worden. Bis zum 13. Mai werden über 500.000 Pilger
bei dieser besonderen Wallfahrt erwartet. Das Pilgertreffen steht unter dem Motto
„und führe zusammen, was getrennt ist“.
In seiner Begrüßung sagte Bischof Stephan
Ackerman, dass es eine Bewegung „von unten“ gewesen war, die zur ersten Wallfahrt
geführt hatte. Er zitierte den Kölner Kardinal Meisner: „Es geht sich gut nach Trier.“
Der Heiliger Rock sei schon seit den frühesten Zeiten ein Symbol für die Einheit der
Christenheit gewesen, fügte Bischof Ackermann an. Die Reliquie gilt gemäß alter Überlieferung
als das Untergewand, welches Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung getragen haben soll.
Die ansonsten im Trierer Dom verschlossen aufbewahrte Reliquie wird nur bei Heilig-Rock-Wallfahrten
öffentlich gezeigt.
Hauptzelebrant und Prediger bei dem Gottesdienst war der
päpstliche Delegat Kardinal Marc Ouellet. Unter den Gästen waren auch der apostolische
Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, Kardinal Reinhard Marx aus
München-Freising, Kardinal Joachim Meisner aus Köln, die Erzbischöfe Jean-Claude Hollerich
aus Luxemburg und Laurent Ulrich aus Lille sowie die Bischöfe Felix Genn aus Münster
und Pierre Raffin aus Metz.