Eine Delegation der Deutschen Bischofskonferenz unter der Leitung von Erzbischof Ludwig
Schick hat in den letzten Tagen die Kirche in Tunesien besucht. Sie informierte sich
über die Lage der Kirche in dem Land, in dem der so genannte „Arabische Frühling“
vor gut einem Jahr seinen Ausgang nahm. Die Vertreter der Ortskirche erhoffen sich
von der größeren Freiheit, die das gesellschaftliche Leben in Tunesien derzeit bestimmt,
in Zukunft einen erweiterten Handlungsspielraum auch für die christliche Minderheit.
Aktuell leben etwa 20.000 Katholiken in dem nordafrikanischen Land. Sie stammen aus
den schwarzafrikanischen Staaten oder Europa. Erzbischof Schick ist Weltkirchen-Beauftragter
in der Deutschen Bischofskonferenz. Er zeigte sich besonders beeindruckt von dem Einsatz
der Ortskirche für Migranten aus den westafrikanischen Ländern.