D: Politiker sollen aus christlicher Grundhaltung entscheiden
Politik sei weniger in katholisch und evangelisch zu unterscheiden, wichtiger sei
es, dass Politiker aus einer christlichen Grundhaltung handeln. Dies sagte Kardinal
Woelki in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung. Das konfessionelle sei weniger
entscheidend, als das christliche Bild vom Menschen, das uns verbinde. Angesprochen
auf das Thema der Frauenpriesterweihe antwortete der Kardinal, er schließe sich den
Worten Johannes Pauls II. an, der festgestellt habe, dass die Kirche keine Frauen
für das Priesteramt weihen könne. Ferner glaube er nicht, dass ein gelockerter Zölibat
gegen den Priestermangel helfe. Die Kirche brauche beide, zum einen die Verheirateten,
die in der sakramentalen Ehe leben. Zum anderen die ehelos leben, die sich in Freiheit
für den Zölibat entschieden haben und ihr Leben der Freundschaft zu Gott voll und
ganz widmen.