Bei Gottesdiensten und Kreuzwegen haben die deutschen Bischöfe an Karfreitag dazu
aufgerufen, die Botschaft der Kreuzigung als Auftrag für eine gerechtere Welt zu verstehen
und zugleich auf Gott zu vertrauen. Präses Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der
evangelische Kirche, erinnerte daran die Gegenwart Gottes nicht infrage zu stellen.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx mahnte den Blick dorthin zu richten, „wo Menschen
den brutalen Mächten des Todes ausgeliefert sind.“ Es sei eine Schande, dass die Todesstrafe
selbst in zivilisierten Ländern praktiziert werde.