2012-04-04 14:05:46

Peru: Universität lenkt im Streit mit Vatikan ein


Im Streit zwischen der Katholischen Universität von Peru und dem Vatikan zeichnet sich eine Einigung ab. Die Leitung der Hochschule gab am Dienstag bekannt, ihre Statuten nach den Forderungen der Kirchenleitung ändern zu wollen. Bevor man den Text zur Billigung nach Rom sende, müsse allerdings noch die am 13. April tagende Universitätsversammlung zustimmen. Der Vatikan hatte eine Frist bis zum 8. April gesetzt. Ziel sei, „den katholischen und päpstlichen Charakter der Universität zu erhalten und zugleich ihre Autonomie zu wahren“, teilte das Rektorat mit. Die Änderungen beträfen keine jener Prinzipien, die die Universitätsgemeinschaft verteidige. Die traditionsreiche Universität mit rund 22.000 Studierenden steht seit 2007 in Konflikt mit Limas Kardinal Juan Luis Cipriani, der auch Großkanzler der Hochschule ist. Dabei geht es um das Recht, den Rektor zu ernennen, Aufsicht über die Lehrinhalte zu führen und das beträchtliche Immobilienvermögen der Universität zu kontrollieren. Im Dezember hatte der ungarische Kardinal Peter Erdö den Auftrag des Papstes erhalten, zwischen Kardinal Cipriani und dem Rektorat zu vermitteln, blieb aber erfolglos. Am 21. Februar rief Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone Rektor Marcial Rubio zu einer Klärung in den Vatikan.

(kap 04.04.2012 mg)







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