Papst bei Generalaudienz: „In Lateinamerika als Pilger der Liebe“
Die Lateinamerika-Reise
und die Karwoche waren die Hauptthemen bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch.
Papst Benedikt XVI. sprach über seine Eindrücke der Reise nach Mexiko und Kuba. Zuerst
stellte er die Mexiko-Etappe vor:
„Der Empfang, den die Mexikaner dem Nachfolger
Petri bereitet haben, war überwältigend. Die Menschen brachten spontan zum Ausdruck,
was ich in der Predigt in León ausgeführt habe, dass nämlich die Jünger des Herrn
die Freude des Christseins verströmen sollen, die Freude des Getragenseins von dem
inneren Glück, Christus zu kennen und zu seiner Kirche zu gehören. Aus dieser Freude
kommen auch die Kräfte, Christus in den manchmal bedrängenden Situationen menschlichen
Leidens zu dienen.“
Er ging auch auf das Christkönigsmonument von Cubilete
ein, das sich auf dem Gipfel befindet, der der geographische Mittelpunkt Mexikos ist.
Im Anschluss sprach Benedikt XVI. über seine Kuba-Visite.
„In Kuba konnte
ich neben Santiago und Havanna auch das Heiligtum Unserer Lieben Frau von El Cobre
besuchen, deren Gnadenbild vor 400 Jahren aufgefunden wurde. Der Fürsprache der Barmherzigen
Jungfrau habe ich die Anliegen und Sorgen der Kubaner anvertraut, besonders die Leidenden
wie auch die Kinder und die jungen Menschen.“
Er sei als Pilger der Liebe
dorthin gereist und habe deshalb an die Aufgabe einer stetigen Erneuerung unseres
Denkens erinnert.
„Das können wir nur erreichen, wenn wir uns der umfassenden
Wahrheit über den Menschen öffnen, die Christus selber ist. Nur aus ihr können Freiheit
und Gerechtigkeit wie auch Versöhnung und Brüderlichkeit erwachsen.“
Weiter
sprach der Papst über die Karwoche.
„Die Kirche lädt uns ein, die kommenden
Kartage und das Osterfest andächtig mitzufeiern und damit das Geheimnis der Erlösung
durch Christus zu betrachten, uns durch seine Liebe wandeln zu lassen und als neue
Menschen unseren Mitmenschen zum Heil zu werden. Gott schenke euch dazu seinen Segen.“
(rv
04.04.2012 mg)
Hier lesen Sie die Zusammenfassung der Katechese auf Deutsch
Liebe
Brüder und Schwestern! Noch ganz erfüllt von den Eindrücken meiner Reise nach Mexiko
und Kuba möchte ich heute ein wenig von den reichen und bewegenden Erlebnissen dort
berichten. Der Empfang, den die Mexikaner dem Nachfolger Petri bereitet haben, war
überwältigend. Die Menschen brachten spontan zum Ausdruck, was ich in der Predigt
in León ausgeführt habe, dass nämlich die Jünger des Herrn die Freude des Christseins
verströmen sollen, die Freude des Getragenseins von dem inneren Glück, Christus zu
kennen und zu seiner Kirche zu gehören. Aus dieser Freude kommen auch die Kräfte,
Christus in den manchmal bedrängenden Situationen menschlichen Leidens zu dienen.
Bei León befindet sich auf dem Gipfel des Cubilete, dem geographischen Mittelpunkt
Mexikos, das Christkönigsmonument. Es will uns Christen daran erinnern, den Herrn
auch in die Mitte unseres persönlichen Lebens zu stellen. Sein Königreich ist nicht
auf irdische Macht aufgebaut, es gründet in der größeren Kraft der Liebe Gottes, die
Christus der Welt durch sein Opfer gebracht hat, und der Wahrheit, von der er Zeugnis
gegeben hat. In Kuba konnte ich neben Santiago und Havanna auch das Heiligtum Unserer
Lieben Frau von El Cobre besuchen, deren Gnadenbild vor 400 Jahren aufgefunden wurde.
Der Fürsprache der Barmherzigen Jungfrau habe ich die Anliegen und Sorgen der Kubaner
anvertraut, besonders die Leidenden wie auch die Kinder und die jungen Menschen. Als
Pilger der Liebe habe ich an die Aufgabe einer stetigen Erneuerung unseres Denkens
erinnert, die wir nur erreichen, wenn wir uns der umfassenden Wahrheit über den Menschen
öffnen, die Christus selber ist. Nur aus ihr können Freiheit und Gerechtigkeit wie
auch Versöhnung und Brüderlichkeit erwachsen.
Von Herzen grüße ich alle Pilger
und Besucher deutscher Sprache. Die Kirche lädt uns ein, die kommenden Kartage und
das Osterfest andächtig mitzufeiern und damit das Geheimnis der Erlösung durch Christus
zu betrachten, uns durch seine Liebe wandeln zu lassen und als neue Menschen unseren
Mitmenschen zum Heil zu werden. Gott schenke euch dazu seinen Segen.