2012-04-03 13:27:10

Afghanistan: Heilige Woche unter widrigen Umständen


RealAudioMP3 Die Karwoche hat begonnen, auch für Christen in Afghanistan. In dem vom Krieg geschüttelten Land, das zu praktisch einhundert Prozent islamisch ist, versammeln sich Christen im Verborgenen, um sich auf Ostern vorzubereiten. Jede Form von Evangelisierung oder öffentlicher Weitergabe des christlichen Glaubens ist streng untersagt. Giuseppe Moretti ist der einzige katholischen Pfarrer in Afghanistan, seine Kirche befindet sich in der italienischen Botschaft in Kabul. Er informiert im Gespräch mit Radio Vatikan über den stark eingeschränkten Spielraum der Christen in Afghanistan:„Offiziell gibt es in ganz Afghanistan nur einen Priester, eben mich. Es gibt die Militärkapläne, ich weiß nicht wie viele, die aber nur in ihrem Bereich wirken. Dann gibt es drei Schwesterngemeinschaften, darunter die Mutter-Teresa-Schwestern, und die Jesuiten, die in Afghanistan aber als humanitäre Helfer arbeiten. Sie haben den Jesuitenflüchtlingsdienst, eine Nichtregierungsorganisation, in dem nicht alle Priester sind, nur ein oder zwei. Der Kreis engt sich ein auf den einzigen Kirchenvertreter ein, der von der afghanischen Regierung offiziell auf Grundlage des bilateralen Abkommens zwischen Italien und Afghanistan von 1921 akzeptiert wurde.“Die Vorbereitung auf Ostern der Christen sei angesichts der widrigen Umstände umso intensiver: „Diejenigen, die kommen, tun dies aus einem tiefen Glauben heraus“, so der Priester.
(rv 03.04.2012 pr)









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