2012-04-01 14:58:26

Vatikan/Kuba/Mexiko: „Neue Revolution“


Der vatikanische „Innenminister“ Erzbischof Angelo Becciu hat den Papstbesuch in Kuba als „neue Revolution“ bezeichnet. Nach vielen Jahren, in denen die Kirche praktisch in die Sakristei eingeschlossen gewesen sei, hätten die Kubaner und vor allem die Jugendlichen öffentlich ihren Glauben bekannt, betonte Becciu in der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ vom Sonntag.

Benedikt XVI. habe die Herzen der Kubaner erobert, sagte der Erzbischof. Becciu, heute Substitut im vatikanischen Staatssekretariat und damit „dritter Mann“ in der katholischen Hierarchie, war bis zu seiner Berufung nach Rom vor einem Jahr Vatikanbotschafter in Havanna. Bei der Visite in Mexiko und Kuba reiste er im päpstlichen Gefolge. Es sei auffallend, dass nicht nur Johannes Paul II.,sondern auch sein Nachfolger in Mexiko wie in Kuba mit Begeisterung und Zuneigung begrüßt worden seien, beobachtete der Erzbischof.

Als wichtigste Momente der Papstreise auf Kuba bezeichnete Becciu die beiden großen Messen in Santiago und in Havanna. „Man konnte sehen, wie die Kirche auf Kuba heute lebendig und mutiger denn je ist“; trotz aller Prüfungen und Leiden, betonte der Diplomat. In diesem Land, das alles getan habe, um den Glauben und die Kirche auch aus den Seelen der Menschen auszuschließen, sei die Botschaft in aller Klarheit deutlich geworden, dass man Christus letztlich nicht bekämpfen könne.
(kna/rv 01.04.2012 gs)








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