Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Süden Thailands sind am Samstag 14 Menschen
getötet und mindestens 340 weitere verletzt worden. Als Drahtzieher wurden muslimische
Aufständische vermutet. Nach Polizeiangaben explodierte zunächst in einem belebten
Viertel der Stadt Yala ein in einem Kleinlastwagen versteckter Sprengsatz. Als sich
rund zwanzig Minuten Schaulustige um die betroffene Stelle versammelten, detonierte
eine zweite, verheerendere Autobombe. „Das ist der schlimmste Angriff seit Jahren",
sagte ein Sprecher der örtlichen Sicherheitsbehörde. Seit Beginn eines Aufstands islamistischer
Kämpfer im Jahr 2004 sind in den Provinzen Yala, Narathiwat und Pattani mehr als 5.000
Menschen getötet worden. Hat Yai, die größte Stadt im Süden Thailands, ist vor allem
bei Reisenden aus den Nachbarländern Malaysia und Singapur beliebt. (afp 01.04.2012
gs)