Deutsches Pilgerzentrum im Umbruch

Ab Palmsonntag steht das deutschsprachige Pilgerzentrum in Rom unter neuer Leitung: Der Freiburger Diözesanpriester Hans-Peter Fischer wird Nachfolger von Prälat Don Antonio Tedesco, der die Einrichtung fast 32 Jahre lang leitete und zu einer lebenden Legende geworden ist. Fischer ist seit Ende 2010 auch Rektor am Priesterkolleg Campo Santo Teutonico.
Auch wenn der aus Baden-Württemberg stammende Fischer ein schweres Erbe antritt, seinen Vorgänger Don Antonio will er nicht imitieren. „Das versuche ich erst gar nicht“, sagte der 51-Jährige dem Münchner Kirchenradio. Er werde die vielen guten Initiativen weiterführen, aber als jemand, der anders geprägt sei und eine andere Geschichte habe. Große Projekte mag Fischer nicht ankündigen: Er wolle sich lieber in stiller Manier mit den Pilgern auf den Weg begeben. Großprojekte würden sich dann in der Gemeinschaft mit anderen entwickeln. „Ich bin eher ein Mann leiser Töne“, so der Geistliche. Das deutschsprachige Pilgerzentrum in Rom ist die erste Anlaufstelle für deutschsprachige Pilger oder Touristen, die religiöse Angebote wahrnehmen wollen. Dazu gehören beispielsweise die Mittwochsaudienzen bei Papst Benedikt, oder aktuell die Feier der österlichen Tage in Rom.
(kirchenradio 30.03.2012 sk)