Der Pariser Kardinal Andre Vingt-Trois warnt angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahl
im April vor einem polemischen Wahlkampf. Debatten seien in der Demokratie durchaus
gebräuchlich, dennoch dürfe es nicht zu Hass und Verachtung kommen. Christen sollten
dazu beitragen, dass die gegenseitige Achtung auch in der Politik nicht zu kurz komme,
sagte Vingt-Trois zum Auftakt der Frühjahrsvollversammlung der französischen Bischofskonferenz.
Die Franzosen foderte der Kardinal dazu auf, sich bei ihrer Wahlentscheidung angesichts
wichtiger ethischer Fragen von ihrem Gewissen leiten zu lassen. Er bezog sich dabei
unter anderem auf das Wahlkampfthema der Legalisierung der Sterbehilfe.