Lombardi: „Papst-Treffen mit Chavez ist nicht geplant“
Ein Treffen zwischen
Venezuelas Staatsschef Hugo Chavez und Papst Benedikt XVI. steht nach Angaben von
Vatikansprecher Federico Lombardi weiterhin nicht in Aussicht. Eine solche Begegnung
stehe nicht auf dem Programm; auch sei im päpstlichen Organisationsstab nichts von
einem Ersuchen Chavez' um eine private Audienz bekannt, sagte Lombardi am Sonntag
(Ortszeit) im mexikanischen Léon.
„Weder ich noch das päpstliche Gefolge,
die Kardinäle, wissen etwas darüber.“
Der an einer Krebserkrankung leidende
venezolanische Staatschef hält sich laut Medienberichten derzeit zu einer weiteren
Strahlentherapie in Kuba auf. Dort setzt Benedikt XVI. am Montag seine Lateinamerikareise
fort.
Kein Treffen mit Dissidenten Vatikansprecher Lombardi
versuchte auch Spekulationen über ein Treffen des Papstes mit kubanischen Dissidenten
zu dämpfen.
„Auch ein solches Treffen ist nicht vorgesehen. Die Journalisten
sollten keine Erwartungen nähren.“
Mit Blick auf den viertägigen Besuch
des Papstes in Mexiko sagte Lombardi, für Benedikt XVI. sei mit der herzlichen Aufnahme
durch die Bevölkerung eine Hoffnung, die er in die Reise gesetzt hatte, erfüllt worden.
„Die
Verbundenheit der Mexikaner mit Johannes Paul II. hatte eine gewisse Reserviertheit
gegenüber dessen Nachfolger befürchten lassen. Diese Distanz ist durch die Reise überwunden.“
Johannes
Paul II. reiste insgesamt fünf Mal nach Mexiko. Der erste Besuch fand 1979 statt,
der letzte 2002.