2012-03-25 17:57:56

„Wer, wenn nicht Benedikt?“


Vatikansprecher Pater Federico Lombardi hat Vorwürfe von Missbrauchsopfern abgewiesen, die durch die in Mexiko gegründete Ordensgemeinschaft „Legionäre Christi“ zu Schaden kamen. Sie hatten am Samstag eine fehlende Aufarbeitung der Missbrauchsfälle beklagt. Bei einer Pressekonferenz am Rande des Papstbesuches in Mexiko-Stadt hieß es, der damalige Kardinal Joseph Ratzinger habe als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation die Aufklärung behindert. Zugleich kritisierten die Opfer, dass es während des Mexiko-Besuchs des Papstes zu keinem Treffen komme. Weder der heutige Papst Benedikt XVI. noch Johannes Paul II. hätten 1998 vom Doppelleben des Legionäre-Christi-Gründers Marcial Maciel Degollado gewusst, sagte Pater Lombardi am Samstagabend in León als Reaktion auf die Vorwürfe. Es sei ungerecht, Benedikt XVI. als einen Papst zu bezeichnen, der gegen Wahrheit und Transparenz sei. Auch Kardinal Jose Francisco Robles Ortega verteidigte das Kirchenoberhaupt: „Wenn ein Papst jemals mit aller Energie und Realismus diesem Problem begegnet ist, dann Benedikt XVI.“, zitiert die Tageszeitung „El Manana“ den Erzbischof von Guadalajara. Es sei unmöglich, ihm eine Komplizenschaft vorzuwerfen.
(kna 25.03.2012 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.