Papst: „Konzil ist Zeichen Gottes für unsere Zeit“

Benedikt XVI. erhofft sich von einer Rückbesinnung auf das letzte Konzil eine „Erneuerung“ der Kirche. Das sagte er in einer Videobotschaft an die französische Kirche. Das Zweite Vatikanische Konzil, das im Oktober 1962, also vor fünfzig Jahren, eröffnet wurde, „ist und bleibt ein authentisches Zeichen Gottes für unsere Zeit“, so der Papst. „Wenn wir es im Innern der kirchlichen Tradition und unter der sicheren Anleitung des Lehramts lesen und rezipieren, wird es zu einer immer stärkeren Kraft werden für die Zukunft der Kirche.“ Er hoffe, dass die Katholiken immer intensiver die Konzilstexte studierten und assimilierten; diese Texte hätten „nichts von ihrem Wert eingebüßt“, sie könnten „auch für heute Früchte tragen“, so der frühere theologische Berater des Konzils. Im Jahr des Glaubens, das im Oktober beginnt, sollten sich die Christen „immer stärker der Person Christi öffnen und wieder Geschmack am Wort Gottes finden“. Benedikt wörtlich: „Möge diese Zeit der Gnade auch die innere Einheit der katholischen Kirche konsolidieren und außerdem beitragen zu einem Wiederherstellen der Einheit aller Christen, was eines der wichtigsten Ziele des Konzils war.“ Die französische Kirche begeht das Konzilsjubiläum derzeit mit einer Konferenz im Marienwallfahrtsort Lourdes. An ihr nehmen 2.500 Delegierte teil - so viele, wie es vor fünfzig Jahren Konzilsväter gab.

(rv 24.03.2012 sk)