Anlässlich des Weltwassertages am 22. März fordert das katholische Entwicklungshilfswerk
MISEREOR ein international verbindliches Steuerungssystem für die Garantie des Rechts
auf Wasser. "Wir brauchen verbindliche Mechanismen, damit das Recht auf Wasser wirklich
garantiert werden kann", so MISEREOR Hauptgeschäftsführer Josef Sayer. Er begrüßte
den Aufruf des Vatikans, der vergangene Woche einen Appell an die internationale Gemeinschaft
für ein Steuerungs- und Regelungssystem richtete und einen konsequenteren Einsatz
für das allgemeine Recht auf Wasser forderte. Die kirchliche „Steyler Bank“ wirbt
anlässlich des Weltwassertages für Investitionen in „Wasserfonds“. Solche nachhaltigen
Fonds zielten „nicht allein auf Rendite, sondern auf eine solide Wasserversorgung“
ab, erklärte Norbert Wolf, Geschäftsführer der Bank der Steyler Missionare, in einer
Pressemitteilung an diesem Donnerstag. So könne jeder Einzelne „ergänzend zum eigenen,
bewussten Wasserverbrauch“ einen Beitrag für die Umwelt leisten. – Die Gewinne der
„Steyler Bank“ fließen direkt in internationale Hilfsprojekte der Steyler Missionare
und Steyler Missionsschwestern in ungefähr 70 Ländern. Schätzungen der Vereinten Nationen
zufolge könnten im Jahr 2025 bereits zwei Drittel der Weltbevölkerung von Wasserknappheit
betroffen sein und in weniger als 20 Jahren der weltweite Wasserbedarf um 40 Prozent
zunehmen.