Im Iran kommt es zu scharfer „Verfolgung von christlichen Konvertiten und Hausgemeinden“.
Das berichtet die von Göttingen aus operierende „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“.
In den letzten Monaten habe „die Zahl der Verhaftungen und Einschüchterungen deutlich
zugenommen“, so der Verband. Gegenwärtig finde eine Welle von Verhaftungen in den
Großstädten Ahwaz, Teheran, Isfahan, Shiras und Kermanshah statt. Insgesamt seien
in den letzten zwei Jahren „mehrere hundert Konvertiten verhaftet und Hunderte von
Bibeln verbrannt worden“. Das härtere Vorgehen gegen Andersdenkende war vom Regime
mehrfach öffentlich angekündigt worden. Der „Führer“ der Islamischen Republik Iran,
Ayatollah Khamanei, rief im Oktober 2010 in einer Rede eine staatliche Kampagne gegen
Christen, Bahai und Juden aus. Einschüchterungen und Drohungen hätten daraufhin deutlich
zugenommen.