Erzbistum München: Gästehaus in Rom ist keine Luxusvilla
Das Erzbistum München
und Freising hat in Rom ein Gästehaus erworben. Es soll als Kontaktpunkt der Erzdiözese
dienen. Man habe also keine Luxusvilla für Kardinal Marx gekauft, so der Pressesprecher
des Erzbistums, Bernhard Kellner. Das Haus, das sich rund vier Kilometer nordwestlich
des Vatikan befindet, verfügt über zehn Gästezimmer, eine Kapelle sowie ein Speise-
und Aufenthaltszimmer. Es soll helfen, die vielfältigen, auch überdiözesanen Aufgaben
des Erzbistums in Rom wahrzunehmen. Neben Kardinal Reinhard Marx sollen dort auch
weitere Mitglieder des Ordinariates, Vertreter der Laiengremien aber auch kleiner
Pilger- und Besuchsgruppen aus dem Erzbistum Quartier finden.
Bistumssprecher
Bernhard Kellner legte im Interview mit dem Münchner Kirchenradio aber Wert darauf,
dass das neue Gästehaus kein Hotel sein werde, in dem jeder seinen Urlaub verbringen
könne. Für engagierte Katholiken würden aber die Türen offen stehen. Das Erzbistum
München und Freising hat das neue Gästehaus von einer spanischen Schwesternkongregation,
die dort ein Seniorenheim betrieben hat, für fast zehn Millionen Euro erworben. Mit
dem Geld wollen die Schwestern eine neue Sozialeinrichtung finanzieren.