2012-03-16 12:58:15

Gänswein: Verzerrtes Papstbild in Medien


Der Privatsekretär des Papstes, Prälat Georg Gänswein, hat Teile der Medienberichterstattung über Benedikt XVI. kritisiert. Das Bild, das einige Medien früher von Kardinal Joseph Ratzinger und heute von Benedikt XVI. entwerfen, sei in großem Maße eine „Verzeichnung“, sagte Gänswein am Donnerstagabend im Münchner Presseclub. Deutlich geworden sei dies besonders seit dem Skandal um den Holocaustleugner Richard Williamson, dessen Exkommunikation der Papst im Januar 2009 aufhob, ohne seine politischen Äußerungen zu kennen. Besonders die deutsch- und die englischsprachige Presse pflegten in massiver Weise ein negatives Papstbild.

An die Medien richtete Gänswein die Bitte, diese Verzeichnung nach Möglichkeit zu korrigieren. Wer die Worte des Papstes kenne und dann lese, was veröffentlicht werde, frage sich bisweilen, ob er „im falschen Film sitze“. Gänswein widersprach Berichten, wonach dem Papst negative Nachrichten vorenthalten würden. Benedikt XVI. werde informiert über Erfreuliches und weniger Erfreuliches, unter anderem über einen täglichen Pressespiegel. Das Kirchenoberhaupt habe gelernt, mit Kritik umzugehen, wisse diese einzuordnen und nehme berechtigte Kritik auch an.
(kna 16.03.2012 gs)







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