2012-03-13 10:35:12

Kuba: Pastoralbesuch, nicht mehr und nicht weniger


Der Hauptanlass des Papstbesuches auf Kuba ist pastoral. Daran erinnert einige Tage vor der Reise Benedikt XVI. in den sozialistischen Staat der Erzbischof von Santiago de Cuba, Dionisio Guillermo García. Dass der Papst die kubanische Kirche besuche, geschehe auch aufgrund der Einladung des Staates, schreibt der Erzbischof in einer Erklärung. Insofern sei Benedikts Besuch auch ein Staatsbesuch. Dennoch dürfe man die pastorale Perspektive der Visite nicht zurückstellen, betonte der Erzbischof: So sollten die kubanische Regierung und auch die Kirchenmänner im Land die Reise betrachten. Der erste Besuch des deutschen Papstes im sozialistischen Kuba weckt vor allem auf Seite der politisch Verfolgten Hoffnungen.
Die Führung in Havanna versicherte dem Papst derweil „Respekt und Zuneigung“ des kubanischen Volkes. Der Heilige Vater werde auf ein Volk treffen, das in seinen Überzeugungen gefestigt, nobel, organisiert und ausgeglichen sei, heißt es in einem Bericht der Parteizeitung „Granma“, in der auch der frühere Präsident Fidel Castro häufig schreibt. Die Menschen würden dem Papst mit Respekt zuhören, kündigte das Organ des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas an. Es war seine erste ausführliche Berichterstattung über den Papstbesuch. Zugleich hieß „Granma“ die aus Anlass des Papstbesuches auf der Insel erwarteten Exil-Kubaner willkommen. Das Land werde die Pilger mit der Freundschaft empfangen, die für das kubanische Volk charakteristisch sei. Papst Benedikt XVI. wird am 26. März auf Kuba erwartet.

(rv/kna 13.03.2012 pr)








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