Am Montag beginnt
in Marseille unter der Schirmherrschaft von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy
das 6. Weltwasserforum. Für den Vatikan nimmt die Untersekretärin Flaminia Giovanelli
teil. Sie ist Teil der Führungsspitze des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und
Frieden. Im Interview mit Radio Vatikan fordert sie ein Umdenken im Umgang mit der
Ressource Wasser.
„Wir appellieren, Wasser als Allgemeingut anzusehen und
nicht als eine Ware wie andere. Der Heilige Stuhl tritt für einen nicht-kommerziellen
Umgang mit dem Wasser ein.“
Schwerpunktthema ist in diesem Jahr der Kontinent
Afrika.
„Die Bedeutung des Themas ist offensichtlich, denn ohne Wasser
gibt es kein Leben. Wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang
zu Trinkwasser hat, - das gilt besonders für die armen Länder, die entweder aus geographischen
Gründen oder wegen fehlendem Know-how unter Wassermangel leiden - dann ist klar, warum
die Kirche und der Heilige Stuhl sich für dieses Thema interessieren!
Das
Treffen in Marseille endet am 17. März. Der Vatikan hatte bereits an den Weltwasserforum
2003 in Kyoto, 2006 in Mexiko und 2009 in Istanbul teilgenommen. Am 22. März findet
schießlich der „UNO-Weltwassertag“ statt Das Motto für 2012 lautet „Wasser und Lebensmittelsicherheit“.
Ziel ist es, die Aufmerksamkeit weltweit auf die unersetzbare Ressource Wasser zu
lenken.