Das Verfahren für eine mögliche Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. könnte
bald an Fahrt gewinnen. Die italienische Wochenzeitung „Panorama“ berichtet von einem
Wunder, das 2011 nach der Seligsprechung Johannes Pauls und auf seine Fürsprache hin
geschehen sein soll. Einzelheiten nennt das Blatt nicht. Der Postulator für eine Heiligsprechung
des polnischen Papstes, Slawomir Oder, habe die Dokumente, die dieses mögliche Wunder
beträfen, aus mehreren eingegangenen Hinweisen auf wissenschaftlich nicht erklärbare
Heilungen ausgesucht. Jetzt würden die entsprechenden Akten in der Selig- und Heiligsprechungskongregation
von Experten untersucht. Sollten später auch eine Mediziner- und und eine Theologenkommission
aus der Kongregation das Wunder bestätigen, würde das Material dem Papst zur Approbierung
vorgelegt. Der Papst ist in seiner Entscheidung darüber nicht an die Empfehlungen
aus der Heiligenkongregation gebunden. Ein Wunder ist die Voraussetzung für die Heiligsprechung
eines Katholiken. Johannes Paul II. wurde am 1. Mai letzten Jahres von seinem unmittelbaren
Nachfolger Benedikt XVI. selig gesprochen.