Die Partei der Muslimbrüder schlägt vor, den Nationalen Rat für die Frau durch einen
Nationalen Rat für die Familie zu ersetzen. Dadurch werde die „Rolle der Frau“ doch
noch besser hervorgehoben, so das Ergebnis einer Frauenkonferenz der stärksten Kraft
im Kairoer Parlament. Der Nationale Rat für die Frau ist in Ägypten in die Kritik
geraten, weil viele ihn mit der Ehefrau des gestürzten Präsidenten Hosni Mubarak assoziieren.
Die „Freiheits- und Gerechtigkeitspartei“ erklärte auf ihrer Konferenz auch die UNO-Konvention
zu Frauenrechten für „unvereinbar mit den Werten der Scharia“. Nur zwei Prozent der
Abgeordneten im ägyptischen Parlament sind Frauen.