2012-03-09 13:17:57

Bischof Hanke: Energiewende ist auch kirchliches Thema


RealAudioMP3 Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sieht ein Jahr nach dem Reaktorunglück in Fukushima den Energiewandel in Deutschland auf einem guten Weg. Es seien Fortschritte erkennbar. Dennoch müsse sich die Gesellschaft weiter fragen, wo die Grenzen des Wachstums lägen, so Hanke im Münchner Kirchenradio.

Wenn der Mensch sich als Verwalter der Güter und Dinge der Welt begreife, dann habe dies eine größere Nachhaltigkeit als reine ökologische Sachzwänge, sagte Bischof Hanke.

„Es ist etwas anderes, ob ich verzichte, um Ressourcen zu stretchen, oder ob ich verzichte, weil ich aus einem geistlichen Sinn und Ansatz heraus Welt gestalten will.“

Aber auch praktisch geschehe viel in den Bistümern, so Hanke. Es gebe viele Bildungshäuser, die sich regional versorgen, der Energiebedarf in kirchlichen Häusern werde ökologisch ausgerichtet und viele Pfarreien förderten fair gehandelte Produkte.

„Da brauchen wir uns nicht zu schämen, da können wir was herzeigen. Persönlich versuche ich, so viele Termine wie möglich mit der Bahn zu erreichen und mich bewusst zu ernähren. Wichtig ist es mir, nicht in einen Trott zu verfallen, in dem der Umweltgedanke nur noch am Rand auftaucht. Ökologisches Bewusstsein braucht Kreativität, und wir können hier tatsächlich viel bewegen.“

(muenchner kirchenradio 09.03.2012 mg)








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