Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat auf die Schwierigkeiten irregulärer Migranten
im Arbeitsmarkt hingewiesen. Es gebe „einen großen Graubereich von einer gänzlich
illegalen Beschäftigung von Menschen ohne jeglichen Aufenthaltsstatus“, sagte der
Bischof bei einer Tagung in Berlin. Trelle leitet die Migrationskommission der Deutschen
Bischofskonferenz. Für die irregulären Zuwanderer sei nicht nur der Weg nach Europa
riskant, und einmal angekommen seien sie in Gefahr, ausgebeutet zu werden. Trelle
sagte, es müsse in Deutschland neu diskutiert werden, inwiefern Arbeitsmigration nach
Deutschland sinnvoll sei und wie es gegebenenfalls organisiert werden könne. So müsse
man sich fragen, „ob es nicht auch ein Gebot der Gerechtigkeit ist, Menschen aus ärmeren
Ländern eine Chance zu geben“. (pm 08.03.2012 cb)