USA: Bischöfe fordern Diplomatie statt Waffengewalt im Iran
US-Bischöfe fordern die Regierung auf, diplomatische Bemühungen im Streit um die iranischen
Atomwaffen anzustreben. Es sollen alle Optionen in Erwägung gezogen werden. „In der
katholischen Lehre ist die Anwendung von Gewalt immer das letzte Mittel“, so Bischof
Richard E. Pates. In einem Brief an Außenministerin Hillary Clinton bekundete er die
tiefe Besorgnis über Irans mangelnde Transparenz. Teheran verweigert internationalen
Inspektoren den Zutritt in iranische Atomanlagen. Durch dieses Verhalten liege der
Verdacht nahe, dass die nukleare Kapazität zur Herstellung von Waffen benutzt werde,
statt wie behauptet zur Energiegewinnung. Da keine unmittelbare Bedrohung für die
USA oder seiner Verbündeten vorliege, würde ein militärischer Einsatz „ein Akt des
Präventivkrieges darstellen", warnte Pates. Die Alternativen wären zusätzlich wirksamere
und gezieltere Sanktionen und einen Anreiz für den Iran, sich an der Diplomatie zu
beteiligen.