Der Bürgerkrieg in Syrien bedroht zunehmend auch die SOS-Kinderdörfer. Wie die gleichnamige
Organisation am Dienstag in München mitteilte, ist die Einrichtung in Qodsaya, zehn
Kilometer außerhalb von Damaskus, mittlerweile mehrfach blockiert worden. Die Mitarbeiter
könnten nicht ins Kinderdorf gelangen, in der Nähe sei Gewehrfeuer zu hören und Sicherheitskräfte
riegelten die Hauptstraße von Qodsaya ab. Auch aus dem nahen Damaskus seien Schießereien
zu hören. „Die Kinder hatten große Angst“, sagte der Leiter von SOS-Kinderdörfer in
Syrien, Rani Rahmo. In der Nähe des SOS-Kinderdorfs in Aleppo war erst kürzlich eine
Bombe explodiert und hatte viele Menschen in den Tod gerissen, wie es in der Mitteilung
weiter heißt. - In den zwei SOS-Kinderdörfern leben rund 210 Kinder und Jugendliche.
Außerdem unterstützt die Familienhilfe in Damaskus 271 Kinder und Erwachsene. (kna
01.03.2012 pr)