Pakistan: Frauen aus religiösen Minderheiten „doppelt diskriminiert“
Frauen aus religiösen Minderheiten werden „doppelt diskriminiert und ausgegrenzt“.
Sie werden missbraucht und belästigt und oft zur Bekehrung gezwungen, zudem ist ihr
Bildungsniveau weit unter jenem der pakistanischen Männer. Dies geht aus einem Bericht
hervor, den die bischöfliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden zum UN-Weltfrauentag
am 8. März veröffentlicht hat. Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter christlichen
und hinduistischen Frauen in den Regionen Punjab und Sindh, wo insgesamt 95 Prozent
der religiösen Minderheiten in Pakistan leben. Die Ergebnisse zeigen „juridische Ungleichheit,
Vorurteile, Zwangsbekehrungen und mangelndes Augenmerk der Politik“, teilte der Leiter
der Kommission, Peter Jacob, dem Fidesdienst mit. Die Kommission fordert zum Weltfrauentag
die Zivilgesellschaft und die Regierung dazu auf, gesetzlich die Gleichberechtigung
und Chancengleichheit religiöser Minderheiten zu fördern.