2012-03-05 13:15:29

Österreich: Religion ist Teil der Lösung, nicht Teil des Problems


RealAudioMP3 Die orthodoxen Kirchen in Österreich bilden eine Brückenfunktion bei der Integration. Davon ist Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz überzeugt. Er äußerte sich am Montag nach einem Treffen mit dem orthodoxen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis. Das Zusammenleben funktioniere gut, so Kurz, Orthodoxe machten Österreich nicht nur bunter und vielfältiger, sondern leisteten auch einen Wesentlichen Beitrag zur Integration:

„Ich glaube, dass die Religion bei der Integration nicht Teil des Problems sein sollte, sondern Teil der Lösung sein kann. Ich habe schon bei den fremdsprachigen katholischen Gemeinden in Wien kennen lernen dürfen, dass diese Gemeinden oft eine wichtige Basis für Menschen mit Migrationshintergrund sind, wo sie ihre Wurzeln wahren können und gleichzeitig aber den Schritt in die österreichische Gesellschaft hinein schaffen.“

„Für viele orthodoxe Christen ist Österreich ihre Heimat, und für viele weitere wird Österreich noch Heimat werden", erwiderte Metropolit Arsenios. Um ihren Aufgaben gerecht werden zu können, müssten die einzelnen orthodoxen Kirchen ein gemeinsames Zeugnis ihres Glaubens abgeben, so Kardamakis. Nationalistische Tendenzen, die die einzelnen Kirchen trennen, müssten überwunden werden.

Der Besuch von Staatsekretär Kurz war der Auftakt der Frühjahrstagung der orthodoxen Bischofskonferenz in der griechischen Metropolis. Unter dem Vorsitz von Metropolit Arsenios nahmen u. a. Erzbischof Mark (Golowkow) von Jegorjewsk (Patriarchat Moskau), der in Berlin residierende Weihbischof Hanna Haikal (Patriarchat von Antiochien), Bischof Irinej (Bulovic) von Novi Sad (Belgrader Patriarchat) und der in Nürnberg residierende rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim (Joanta) an der Bischofskonferenz teil.

(kap 05.03.2012 ord)








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