Bischof Norbert Trelle von Hildesheim hat am Sonntag bei einem ökumenischen Kreuzweg
am Atommüllager Asse II daran erinnert, dass Wissenschaft und Moral als untrennbar
gelten müssten. Das Gemeinwohl habe stets Richtlinie für weitreichende Entscheidungen
zu bleiben, wobei vor allem auch das Wohl zukünftiger Generationen zu berücksichtigen
sei. Der jährliche ökumenische „Kreuzweg der Schöpfung“ im Bistum Hildesheim fand
zum dritten Mal statt. Evangelische und katholische Christen wollen mit damit auf
die massive Bedrohung der Schöpfung weltweit aufmerksam machen. Dabei ist es den Organisatoren
und Bischof Trelle ein besonderes Anliegen, das Atommüllager Asse in das Bewusstsein
vieler Menschen zu bringen. In dem ehemaligen Salzbergwerk wurde in den 1970er Jahren
die Atommüllendlagerung technisch erprobt.