2012-03-03 13:05:38

Nigeria: Scheitern des Staates


Viele Probleme in dem Land sind durch ein „Scheitern des Staates“ bedingt, darauf machen die Bischöfe zum Abschluss ihrer Vollversammlung aufmerksam. Die Bischofskonferenz macht vor allem die mangelnde Bildungsqualität und die Vernachlässigung des Religionsunterrichtes dafür verantwortlich, dass Fremdenhass und gewalttätiger Extremismus immer weitere Ausbreitung finden. Gleichzeitig weisen die Bischöfe auf die tragende Rolle hin, die die katholische Kirche bis in die frühen 70er Jahre, als die Militärjunta an die Macht kam, im konfessionsübergreifenden Schulunterricht in Nigeria eingenommen hatte. Auch die angespannte Sicherheitslage im Zusammenhang mit den Anschlägen der islamistischen Boko Haram wurde erwähnt. Erste, wenn auch noch zögerliche Schritte der Regierung zu einer Verbesserung der Verhältnisse seien aber erkennbar, so die Bischöfe. Während der Versammlung in Abuja wurde auch der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz gewählt. Ignatius Kaigama, Erzbischof von Jos, folgt dabei auf Felix Job, Bischof von Ibadan.

(misna 03.03.2012 cs)







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