Der Kölner Moscheestreit ist beigelegt. Der Architekt Paul Böhm und die Türkisch-Islamische
Union der Anstalt für Religion (Ditib) einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit,
wie es bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag in Köln hieß. Danach ist der
bisherige Vertrag zwar wechselseitig gekündigt. Böhm werde aber den Neubau im Stadtteil
Ehrenfeld künftig gestalterisch beraten. Die Fertigstellung des Moscheebaus sei für
Juli und August dieses Jahres geplant. Nach den Worten Böhms gibt es nach wie vor
Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Ditib. Diese beträfen aber nur die
ihm vorgeworfenen Baumängel. Ein unabhängiger Gutachter sei eingeschaltet worden,
der die Vorwürfe in einem selbstständigen Beweisverfahren klären werde. Mit zwei 55
Meter hohen Minaretten und einer rund 36 Meter hohen Kuppel soll die Moschee das größte
islamische Gotteshaus in Deutschland werden.