Die durch Erdbeben stark beschädigte anglikanische Kathedrale im neuseeländischen
Christchurch muss bis auf die Grundmauern abgerissen werden. „Mit Rücksicht auf die
historisch und religiös bedeutsamen Kunstwerke“ werde dies mit größtmöglicher Sorgfalt
und mit größtem Respekt geschehen, teilte Bischöfin Victoria Matthews am Freitag mit.
Bulldozer oder Abrissbirnen sollen nicht zum Einsatz kommen. Über einen möglichen
Wiederaufbau oder Neubau habe man angesichts der hohen Kosten sowie auf Grund von
Sicherheitsbedenken durch die weiterhin große Erdbebengefahr noch keine Entscheidung
getroffen, so Matthews. Einen originalgetreuen Wiederaufbau der 130 Jahre alten Bischofskirche
könne sich die Diözese angesichts der zu erwartenden Kosten von umgerechnet 63 Millionen
Euro nicht leisten. Man werde zunächst eine Übergangslösung suchen.