Das berühmte Gemälde „Die Sixtinische Madonna“ von Raffael ziert nun eine 55 Cent-Briefmarke
in Deutschland und eine 240 Cent-Briefmarke bei der vatikanischen Post. Die beiden
neuen Briefmarken wurden am Dienstag in Dresden vorgestellt. Der Sonderpostwertzeichenblock
mit dem Abbild des ganzen Kunstwerkes aus dem Dresdner Zwinger wird vom Vatikan und
Bundesfinanzministerium gemeinsam herausgegeben. Es gebe keine bessere Botschafterin
für die Wertigkeit der Kunst als die „schönste Frau der Welt“, „in geistigem und nicht
in materiellem Sinne“, sagte der Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister, Bernhard
Maaz, bei der Vorstellung vor dem Originalbild. Anlass für die dritte Zusammenarbeit
zwischen der Bundesrepublik und dem Vatikan ist die Entstehung des Meistwerkes vor
500 Jahren. Der 98 mal 134 Millimeter messende Block mit dem Gemälde als Motiv und
dem 35 mal 35 Millimeter kleinen Ausschnitt als Briefmarke wurde von einem Frankfurter
Grafiker gestaltet. Er erscheint am 1. März in einer Auflage von 3,34 Millionen Stück
bei der Deutschen Post sowie in der Vatikanstadt.