2012-02-22 15:33:42

Schweiz: Abgewiesene Asylbewerber in Armut


Unter „teilweise prekären Bedingungen“ leben immer mehr abgewiesene Asylbewerber in dem Land. Das berichtet die Wochenzeitung „Zeit“. Seit vier Jahren erhielten abgewiesene Asylbewerber in der Schweiz keine Sozialhilfe mehr, schreibt das Blatt. Wer bleiben wolle, müsse mit einer Nothilfe von 8,50 Franken pro Tag auskommen. Ziel dieser Verschärfung des Asylgesetzes sei es gewesen, Abgewiesene zu einer schnelleren Ausreise zu zwingen. Die Maßnahme bewirke jedoch offenbar das Gegenteil: „Ausreisen tun die wenigsten - bis zu 70 Prozent tauchen unter, leben und arbeiten illegal in der Schweiz“, schreibt die Zeitung. Die „Zeit“-Angaben stützen sich auf eine detaillierte Analyse diverser Bundesberichte und Statistiken. Die Rechercheergebnisse widersprechen den offiziellen Zahlen des eidgenössischen Bundesamtes für Migration, wonach nur jeder vierte abgewiesene Asylbewerber untertauche.

(die zeit/kna 22.02.2012 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.