Papst Benedikt XVI.: „Einheit mit Kirche heißt Verankerung in der Wahrheit“
Mit der Kirche eins
zu sein heißt, in der Wahrheit verankert zu sein. Diesen Leitspruch gibt Papst Benedikt
XVI. den neuen Kardinälen mit auf den Weg. Die Sonderaudienz in der Nervi-Halle an
diesem Montag war die letzte Etappe der Veranstaltungen zur Kardinalserhebung, die
im Konsistorium vom Samstag ihren Höhepunkt fanden. Papst Benedikt XVI. nutzte die
Begegnung mit den 22 Würdenträgern dazu, noch einmal persönliche Grüße an die Kardinäle
– darunter auch die beiden deutschen Purpurträger – zu richten und ihnen und ihren
Begleitern zu danken: „Einen ganz herzlichen Gruß richte ich an die
neuernannten Kardinäle deutscher Sprache, an den Erzbischof von Berlin Rainer Maria
Kardinal Woelki und an Karl Josef Kardinal Becker aus der Gesellschaft Jesu. Ich versichere
ihnen meine Verbundenheit und mein Gebet für den besonderen Dienst, der ihnen in der
Universalkirche anvertraut ist, und empfehle sie dem Schutz Marias, der Mutter der
Kirche. Mit Freude begrüße ich auch die Familienangehörigen und Freunde, die Pilger
aus den Heimatdiözesen Berlin und Köln, die Mitarbeiter in den verschiedenen kirchlichen
Einrichtungen, die Vertreter der Politik und des öffentlichen Lebens sowie alle Landsleute,
die zu diesem Konsistorium nach Rom gekommen sind. Auch eurem Gebet möchte ich die
neuen Kardinäle empfehlen, damit sie gemäß dem Zeichen des Purpur, den sie nun tragen,
als opferbereite Zeugen der Wahrheit und treue Mitarbeiter des Nachfolgers Petri wirken.“Unterstützt
die neuen Kardinäle, appellierte Benedikt XVI. an die Begleiter und Mitarbeiter der
kirchlichen Würdenträger in verschiedenen Sprachen, bildet „mit ihnen“ und „unter
euch“ eine Einheit, um immer „inbrünstiger“ und „mutiger“ Christi Zeugen zu sein.
Benedikt XVI. ging dabei noch einmal auf die Bedeutung des Konsistoriums ein: „Die
Schaffung neuer Kardinäle ist Gelegenheit, um über die universale Mission der Kirche
in der Geschichte der Menschen nachzudenken. In den menschlichen Angelegenheiten,
die oft so hektisch und widersprüchlich sind, ist die Kirche immer lebendig und präsent,
sie bringt Christus, das Licht und die Hoffnung für die ganze Menschheit. Mit der
Kirche und der Heilsbotschaft, die sie verbreitet, eins zu bleiben heißt, sich in
der Wahrheit zu verankern, den Sinn für echte Werte zu stärken und jedem Ereignis
unbeschwert gegenüberzutreten.“ (rv 20.02.2012 pr)