Der Islamische Zentralrat Schweiz will in der Eidgenossenschaft eine Halle für 2.000
Personen kaufen, um dort seine Großveranstaltungen abzuhalten. Das sagt der Pressesprecher
des umstrittenen Vereins, Qaasim Illi, gemäss einem Bericht der Zeitung „Sonntag“.
Der Rat hatte für nächsten Samstag eine Großveranstaltung geplant mit internationalen
Rednern. Doch in zwei Ortschaften waren bestehende Bewilligungen wieder zurückgezogen
worden. Das sei hinterwäldlerisch, so Illi gemäß „Sonntag“. „Wir werden von Pontius
zu Pilatus getrieben und erhalten überall fadenscheinige Absagen“, fügte er an. In
Bülach im Kanton Zürich hatte der Stadtrat den Islamischen Zentralrat als Veranstalter
mit einer extrem-religiösen Grundhaltung eingestuft und aus Sicherheitsgründen den
Mietvertrag für die Stadthalle zurückgezogen, nachdem eine Demonstration gegen „strategische
Islamisierung“ angekündigt worden war. Die Gemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben
einen normativen Verein, ist aber unter weiteren muslimischen Organisationen in der
Schweiz höchst umstritten.