Zwei deutsche Kardinäle,
die in vielem unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber eines gemeinsam haben:
Beide sind Kölner. Dominik Schwaderlapp ist Generalvikar des Erzbistums Köln und kennt
beide. Im Gespräch mit Radio Vatikan schwingt bei ihm ein wenig Stolz mit, aber auch
ein Schmunzeln ist zu sehen: „Wir sind heute ein wenig mit Kardinal geworden.“ Bei
Kardinal Karl Josef Becker sieht Schwaderlapp die Anerkennung seines Lebenswerkes.
Studenten berichteten von einem geschätzten, kenntnisreichen und kirchlichen Lehrer.
Das wolle der Papst würdigen, so der Kölner Generalvikar. Zu Kardinal Woelki habe
er ein wenig freundschaftliche Beziehungen, so Schwaderlapp weiter. Woelki war wie
Schwaderlapp Sekretär des Erzbischofs und ebenso Kaplan in Neuss, so gibt es viele
gemeinsame Punkte: „Es freut mich für ihn. Es ist natürlich eine Auszeichnung für
das Erzbistum Berlin, aber auch für ihn selbst.“ Die mit der Kardinalswürde steigende
Verantwortung für Woelki sei schon beachtlich, so Schwaderlapp weiter: Zum einen die
administrative Verantwortung und Leitung eines Erzbistums, zum anderen sei das Kardinalsrot
schließlich „nicht nur dekorativ“ – Kardinal Woelki müsse jetzt auch für den Papst
in der Leitung der Weltkirche beratend tätig sein. Sorgen macht sich Schwaderlapp
aber keine: „In ihm steckt viel drin!“