2012-02-16 13:43:25

Benedikt: „Nächstenliebe begünstigt die Öffnung des Menschen für Christus“



Papst Benedikt XVI. hat Bischöfe Afrikas und Europas dazu ermuntert, einander gegenseitig zu bereichern. Für die europäische Kirche sei die Begegnung mit afrikanischen Christen immer „ein Moment der Gnade wegen der Hoffnung und der Freude, mit der die afrikanischen Gemeinden den Glauben leben und mitteilen“, sagte der Papst vor Bischöfen, die in den vergangenen Tagen an einem Symposion in Rom teilgenommen hatten. Andererseits sei es schön zu sehen, wie die Kirche in Afrika inmitten aller Schwierigkeiten dazu bereit ist, ihren Glauben zu teilen.


„In den Beziehungen zwischen der Kirche in Afrika und der Kirche in Europa soll es eurer Anliegen sein, die grundlegende Verbindung zwischen Glauben und Nächstenliebe zu berücksichtigen, weil diese beiden sich in ihrer Wahrheit erhellen. Die Nächstenliebe begünstigt die Öffnung und die Begegnung mit dem Menschen von heute, in seiner konkreten Wirklichkeit, um ihm Christus und seine Liebe für jede Person und jede Familie zu bringen, besonders für die Armen und Einsamen.“


Viele Herausforderungen hätten die Kirche in Afrika und jene in Europa heute aber auch gemeinsam. Religiöse Gleichgültigkeit und Christenfeindlichkeit nehme auch in Afrika zu, der Kampf gegen Hedonismus, Pornografie und Prostitution seien wichtige Aktionsfelder der Kirche. Aus seinem postsynodalen Schreiben „Africae Munus“ zitierend, rief der Papst den Bischöfen ihre ganz besondere Verantwortung zur moralischen Integrität in Erinnerung.


„Eure persönliche Heiligkeit muss zum Nutzen jener aufleuchten, die eurer Hirtensorge anvertraut wurden und denen ihr dienen müsst. Euer Gebetsleben wird von innen her euer Apostolat nähren. Ein Bischof muss ein in Christus Verliebter sein. Eure moralische Autorität und euer Auftreten, die der Ausübung eurer Jurisdiktionsgewalt förderlich sind, werden nur von der Heiligkeit eures Lebens herrühren.“


(rv 16.02.2012 gs)








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