Malaysia: Interreligiöser Dialog ist Götzendienst

Der Premierminister des Landes, Najib Razak, hat mit seiner Teilnahme am hinduistischen Thaipusam-Fest offenbar den Zorn islamischer Gelehrter auf sich gezogen. Nach seiner Teilnahme am Hindu-Fest warnte die Vereinigung der islamischen Gelehrten von Malaysia die Muslime des Landes erneut davor, an religiösen Feiern anderer Religionen teilzunehmen. Über den Fall berichtet die Katholische Nachrichten-Agentur an diesem Dienstag unter Verweis auf örtliche Medien. Bereits in der vergangenen Woche hatte der einflussreiche konservative Mufti von Perak, Tan Sri Harussani Zakaria, dem Premierminister „Verrat am Glauben“ und „Götzendienst“ vorgeworfen, nachdem Razak das hinduistische Fest besucht hatte. Man habe die Muslime bereits vor sieben Jahren in einer Fatwa angewiesen, nicht an Ritualen teilzunehmen, die ihren Glauben gefährden könnten, wird der Generalsekretär der Vereinigung „Ulama Association of Malaysia“, Mohd Roslan Mohd Nor, weiter zitiert.
(kna 14.02.2012 ord)