Als erstes Bundesland führt Nordrhein-Westfalen ab kommendem Schuljahr an weiterführenden
Schulen alevitischen Religionsunterricht als ordentliches Schulfach ein. Dies sei
ein wichtiges Signal für mehr Integration und Teilhabe, sagte NRW-Schulministerin
Sylvia Löhrmann am Dienstag in Duisburg. Die Alevitische Gemeinde ist im Gegensatz
zum Mehrheitsislam eine anerkannte Religionsgemeinschaft; ihr Glaubensbekenntnis wird
im Einklang mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gesehen. Alevitischer
Unterrichtet kann laut Ministerium eingerichtet werden, wenn sich mindestens zwölf
Schüler dafür anmelden. Löhrmann äußerte sich bei einem Besuch der Lise-Meitner-Gesamtschule
in Duisburg, wo der alevitische Religionsunterricht im Februar startete.