2012-02-13 15:29:40

Irland: Bischöfe wehren sich


Die Kirche in dem Land wehrt sich gegen die Behauptung, Opfer von Kindesmissbrauch hätten von ihrer Seite kaum Bitten um Entschuldigung, therapeutische Hilfen und Entschädigungen erhalten. Eine Erklärung der irischen Bischöfe widerspricht Äußerungen der Psychiaterin Sheila Hollins auf einem Kongress zum Thema Missbrauch letzte Woche in Rom. Seit 1997 habe die Einrichtung „Towards Healing“, die von irischen Bischöfen und Ordensgemeinschaften finanziert wird, über 5.000 Opfern Hilfe durch unabhängige Therapeuten ermöglicht. Die Erklärung der Bischöfe spricht von insgesamt 250.000 einzelnen Therapiesitzungen. Allein 2011 habe es 29.000 Beratungsgespräche für Opfer gegeben. Außerdem hätten die kirchlichen Verantwortlichen die Arbeit von „Towards Healing“ 2011 mit 10 Millionen Euro für fünf weitere Jahre sichergestellt. Das Erzbistum Dublin, in dem 30 Prozent der irischen Katholiken wohnen, habe bislang 13,5 Millionen Euro für die Entschädigung von Opfern ausgegeben. Außerdem, so die Bischöfe, hätten viele von ihnen und auch Vertreter der Orden „öffentlich wie privat Opfer und Gesellschaft um Entschuldigung gebeten“.

(rv 13.02.2012 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.