2012-02-11 11:59:51

Österreich: Pius XI. und die erste Republik


Papst Pius XI. war angeblich gut informiert über das Bestreben der Regierung Dollfuß, die demokratische Verfassung der Republik in einen autoritären Stände-Staat umzuwandeln. Das geht aus neuen Forschungsergebnissen hervor. Seit zwei Jahren forschen Historiker und Experten an dem interdisziplinären Projekt „Pius XI. und Österreich“. Diese Woche wurden die ersten neuen historischen Erkenntnisse zum Pontifikat Pius XI. und zum Verhältnis des Vatikans zur Ersten Republik (1918-1938) vorgestellt. Es stellt sich heraus, dass der damalige Papst nicht von sich aus politisch Einfluss genommen habe. Die Erkenntnisse betreffen die Regierungstätigkeit von Bundeskanzler Prälat Ignaz Seipel genauso wie das Zustandekommen des Konkordats, den Übergang der Ersten Republik zum autoritären Ständestaat und die vatikanischen Warnungen vor dem Nationalsozialismus. Daneben werden auch die Hintergründe von Bischofsernennungen in Österreich aufgezeigt, die nach dem Ende der Monarchie erstmals vom Papst direkt ernannt wurden.

(kap 11.02.2012 mg)







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