USA: Katholischer Sender klagt gegen Verhütungs-Verordnung
Wegen einer Bestimmung zu Verhütungsmitteln in der US-Gesundheitsreform klagt der
katholische Sender EWTN gegen das Gesundheitsministerium. Damit wolle man eine Aufhebung
der betreffenden Klausel erzwingen und sie für verfassungswidrig erklären lassen,
teilte der Sender am Donnerstag in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama mit. Es handle
sich um die erste gerichtliche Klage einer katholischen Organisation gegen die Richtlinien.
Die Senderleitung werde von der Regierung gezwungen, Beschäftigten Zugang zu verschreibungspflichtigen
Verhütungsmitteln, Sterilisierung und Abtreibung auslösenden Mitteln zu gewähren und
damit gegen ihr Gewissen zu verstoßen oder aber den Angestellten keinerlei Versicherung
anzubieten. „Keine dieser Wahlmöglichkeiten ist für uns akzeptabel“, sagte EWTN-Manager
Michael Warsaw. Der Klageschritt sei nötig, um „auch andere Institutionen, katholische
und nichtkatholische, religiöse und weltliche, vor dieser Verordnung zu schützen“.