2012-02-10 11:06:39

Ungarn: Neue Verhandlungen zur Kirchenfinanzierung


Die ungarische Regierung will ein Abkommen mit dem Vatikan über die Kirchenfinanzierung neu verhandeln. Das berichten laut Kathpress ungarische Medien. Die Regierung Orban strebe eine Überarbeitung der seit 1997 bestehenden Vereinbarung mit dem Heiligen Stuhl an. Zu Begründung hieße es, dass in Ungarn seit Januar 2012 ein neues Grundgesetz und neue Steuergesetze in Kraft seien. Über eine notwendige Anpassung des Vertrages habe man sich bereits Ende Januar mit Erzbischof Dominique Mamberti, dem vatikanischen „Außenminister“, verständigt. In Ungarn können Steuerzahler ein Prozent ihrer Einkommensteuer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften widmen. Nach der Vereinheitlichung des Einkommensteuersatzes auf 16 Prozent zum ersten Januar 2011 sanken die staatlichen Einnahmen aus dieser Steuer um 500 Milliarden Forint. Das bereitete auch den Kirchen einen beträchtlichen Einkommensverlust, da die Berechnungsgrundlage für das eine gewidmete Prozent sank.

(kap 10.02.2012 pr)







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