Papst Benedikt XVI.
will das E-Learning-Projekt des internationalen Zentrums für Kinderschutz von München
finanziell unterstützen. Das gab Vatikansprecher Pater Federico Lombardi nach der
Abschluss-Pressekonferenz zum internationalen Symposium zur Missbrauchsbekämpfung
am Donnerstagnachmittag in Rom bekannt. Die Geldspritze des Papstes für das Projekt
ist laut Lombardi die zweitwichtigste Geldquelle nach der finanziellen Förderung des
Zentrums durch die Erzdiözese München. Auf einer Internetplattform sollen bei dem
E-Learning-Projekt Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie
Ehrenamtliche und Katecheten weltweit für die Problematik des sexuellen Kindesmissbrauchs
und sexualisierter Gewalt sensibilisiert werden und mehr Handlungsfähigkeit im Umgang
mit dem Problem erwerben können. Zu diesem Zweck will das Zentrum Online-Schulungen
in mehreren Sprachen anbieten, die in Kooperation mit Diözesen und Ordensgemeinschaften
in Argentinien, Ecuador, Deutschland, Ghana, Indien, Indonesien, Italien und Kenia
durchgeführt werden sollen.
Missbrauchskonferenz: „Papst war immer mit
dabei“ Papst Benedikt XVI. habe alle Momente der Missbrauchskonferenz
minutiös verfolgt, gab Lombardi auf der Pressekonferenz weiter an. Über die auf der
Tagung präsenten Vatikanvertreter habe er die Teilnehmer „seine Unterstützung spüren“
lassen, so der Vatikansprecher. Vortragender auf der Konferenz war neben anderen Vatikanvertretern
der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph William Levada.